Während der Reise nach Tokyo zur International Karate Friendship 2025 und der World Weight Category Championships 2025 – zwei der drei Weltmeisterschaften in der IKO – nutzte Sensei Peter die Gelegenheit, sich selbst weiterzubilden und die einmalige Atmosphäre der japanischen Dojos aufzusaugen. Als Branch Chief für Deutschland und erfahrener Karateka war es ihm wichtig, nicht nur als Coach für Livia dabei zu sein, sondern auch als Schüler der Kunst, die ihren Ursprung hier hat.
🏯 Das Training in den japanischen Dojos
Japan ist bekannt für seine disziplinierte und fokussierte Trainingskultur, die sich in den Dojos widerspiegelt. „Es ist eine ganz andere Atmosphäre. Die Präzision, die Konzentration – das ist etwas, das man so in Europa selten erlebt“, beschreibt Sensei Peter die Erfahrung. Besonders beeindruckend fand er die Einheitlichkeit und den Respekt, die in jedem Training spürbar waren.
Die japanischen Dojos sind nicht nur Orte des Trainings, sondern auch der Tradition und Disziplin. Jeder Schüler, egal ob Anfänger oder erfahrener Kämpfer, folgt einem strengen Protokoll, das auf jahrzehntealten Prinzipien basiert. Die Atmosphäre ist geprägt von Respekt, Konzentration und der ständigen Bereitschaft, sich zu verbessern. Sensei Peter betont:
„Die Tiefe des Trainings hier geht über die Technik hinaus – es geht darum, den Geist zu stärken und die eigene innere Haltung zu schulen.“
Neben dem täglichen Training hatte Sensei Peter auch die Möglichkeit, die Brüder Ryouji und Reiji Ohata wiederzutreffen, zwei befreundete Ausnahmetalente, die unter Shihan Kawabata in Kyoto großgeworden sind. Die Brüder konnten bei der diesjährigen WM beachtliche Erfolge erzielen, besonders Ryouji Ohata, der sich den Titel in der Kategorie unter 80 kg sicherte.
🤝 Begegnungen und internationale Freundschaften
Die Reise nach Japan war für Sensei Peter nicht nur sportlich ein Highlight, sondern auch kulturell. Der Austausch mit Karatekas aus aller Welt stärkte die internationalen Verbindungen. Vor allem die erneute Begegnung mit den Ohata-Brüdern hinterließen einen bleibenden Eindruck. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Brüder von klein auf im Dojo trainieren und heute an der Weltspitze stehen“, erzählt Sensei Peter begeistert.
Auch außerhalb der Wettkämpfe nutzte Sensei Peter die Zeit, um Kontakte zu anderen internationalen Trainern und Dojo-Leitern zu pflegen. Diese Begegnungen trugen nicht nur zum sportlichen Austausch bei, sondern halfen auch, kulturelle Unterschiede besser zu verstehen und Freundschaften zu vertiefen. „Der Geist des Karate verbindet uns – egal, aus welchem Land wir kommen“, betont er. Diese internationalen Freundschaften sind es, die die Wettkämpfe jedes Mal zu einem einzigartigen Erlebnis machen.
Durch diese internationalen Freundschaften wird nicht nur der sportliche Austausch gefördert, sondern auch der kulturelle. „Karate verbindet uns über Ländergrenzen hinweg. Die Werte wie Respekt, Disziplin und Gemeinschaft sind überall gleich“, fügt er hinzu.
🎯 Ausblick auf die EM in Warschau
Nach dieser intensiven Zeit in Japan blickt Sensei Peter bereits nach vorne: „Die nächste Herausforderung wartet schon. Wir haben ein starkes Team für die Europameisterschaft in Warschau und ich bin stolz, unsere Kämpfer dort begleiten zu dürfen.“
Die Europameisterschaft verspricht, ein weiteres Highlight im Wettkampfkalender zu werden. Sensei Peter ist überzeugt, dass die gesammelten Erfahrungen aus Japan die Athleten optimal vorbereitet haben. Die starke Verbindung zwischen den internationalen Dojos zeigt, wie wertvoll der Austausch ist, um auf höchstem Niveau zu bestehen.
Japan hat wieder einmal gezeigt, warum es die Heimat des Karate ist – und warum der Weg dorthin für jeden Karateka eine einzigartige Erfahrung bleibt.